Giovanni Affinita, Exekutivdirektor von SAPA, war einer der Redner bei der von der OBR (Regionale Bilaterale Ausbildungseinrichtung in Kampanien) in zusammenarbeit mit deR RETE Fondimpresa (NETZWERK DER UNTERNEHMENSFONDS), deR RETE FERROVIARIA Italia Spa (DEM ITALIENISCHEN EISENBAHNNETZ) sowie VON DER Centostazioni Retail organisierten Veranstaltung. ihr erklärtes Ziel: Wir wollen die Wichtigkeit einer qualifizierten ausbildung als entscheidenden Wettbewerbsfaktor für die Unternehmen deutlich machen.
Es gibt in dieser Region etwas erschreckend Lebendiges.
Es ist schwierig, es denjenigen zu vermitteln, die nicht hier leben und die nicht die Veränderungen sehen können, die wir täglich wahrnehmen.
Aber ich will es versuchen, denn ich denke, dass es dich interessieren könnte.
Es gibt viele Gründe, die für das gute Ansehen Kampaniens sprechen, von denen ich an dieser Stelle allerdings nicht sprechen möchte. Es gibt dagegen viele andere Gründe, die das Land zu einem lebendigen und blühenden Standort machen, ja zu einem Vulkan, der kurz davor steht, auszubrechen.
Wahrscheinlich kennst du den Vesuv und dessen Entstehungsgeschichte. Aber vielleicht ist dir ja noch nicht bekannt, dass sich, geologisch gesehen, in der Region Kampanien eines der aktivsten und gefährlichsten Gebiete Italiens und auch Europas befindet: Es heißt Campi Flegrei und es liegt im Golf von Pozzuoli.
Stell dir einen im Erdboden verborgenen Drachen vor, eine Kraft, die direkt aus dem Innersten der Erde kommt und die nur auf den richtigen Moment wartet, um hervorzustoßen.
In der Tat habe ich wirklich manchmal den Eindruck, in einer unternehmerischen Landschaft zu leben, die den Campi Flegrei sehr nahe kommt.
Ich habe schon mehrfach betont, dass unser Territorium ( und damit meine ich die Region Kampanien, insbesondere die Region um Sannio) ein Standort mit einer besonders starken Lebenskraft ist, in der sich viele italienische Spitzenunternehmen konzentrieren.
Gestern war ich bei einer Veranstaltung zu Gast, die mir genau das hat bestätigen können.
Es ist mir ein besonderes Anliegen, dieses Thema anzusprechen, denn nur allzu oft erscheinen jene dezentralisierten Gebiete angesichts der großen industriellen Konzentrationen, insbesondere in Norditalien, als törichte Strohfeuer, die irgendwann erlöschen und für immer vergessen werden.
Stattdessen ist mir jedoch klar geworden, dass es genau das Gegenteil davon ist, daher bitte ich dich, mir weiter zu folgen und ich werde dir erklären, warum.
Wie gesagt, gestern war ich zu einer Veranstaltung eingeladen, die von der OBR – der regionalen bilateralen Ausbildungseinrichtung in Kampanien und der Rete Fondimpresa in Zusammenarbeit mit der Rete Ferroviaria Italia SpA sowie der Centostazioni Retail am TAV-Bahnhof von Afragola organisiert wurde.
Der zur Diskussion gestellte Themenschwerpunkt lag in der Wichtigkeit von Ausbildungsmaßnahmen die genau in den Unternehmen stattfinden sollen, die sich derzeit mit der Analyse und der Realisierung von Industrie 4.0 beschäftigen.
Am Vormittag führten der Vizepräsident der Kleinunternehmerschaft Confindustria, Renato Abate, Dr. Ronzani und Dr. Possio, die Diskussion an und konzentrierten sich dabei auf die Praktiken der Lean Organization, Lean Thinking und Lean Education.
Das sind nicht nur sehr aktuelle Themen, nein, sie dürften dir sehr vertraut klingen, solltest du auch selbst in der Automobilbranche arbeiten.
Heutzutage sprechen wir sehr oft über Lean Production: ein Marktbedarf, mit dem du dich vermutlich tagtäglich auseinandersetzen musst.
Dabei ist es natürlich nicht einfach, mit Ergebnissen aufzuwarten, die genau in diese Richtung gehen, wenn der zugrunde liegende Gedanke nicht gerade “lean” ist.
Bei SAPA arbeiten wir seit mehreren Jahren daran, denn nicht nur der Produktionsprozess, sondern auch das Konzept, die Philosophie, die dahinter steckt, spiegelt diese Einsicht wider.
4Die One-Shot®-Methode entstand genau aus dieser Notwendigkeit heraus, nämlich die Produktionsphasen zu rationalisieren, um Komponenten zu erhalten, die ein hohes Maß an Leistungsstärke aufweisen:
- Weniger Gewicht
- Weniger Abfall
- Weniger Zeit
- Hohen Qualitätsstandards
Das Herzstück der One-Shot®-Methode ist genau das, worüber wir gestern gesprochen haben: die Wichtigkeit von Schulungsmaßnahmen, um Innovationen auf den Weg zu bringen.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Unternehmen, die diese Idee übernommen und sich auf die Fahne geschrieben haben. Unter dem Motto ” unternehmerische Kompetenz auf dem Weg zu Innovationen “ tauschten die Gastunternehmen untereinander Erfahrungen und Projekte aus, die sich in der Folge positiv auf das Marktgeschehen ausgewirkt haben.
SAPA, die seit ihrer Gründung an das Konzept der Weiterbildung glaubt, führt mit ihren Mitarbeitern bereits eine Reihe von Projekten in diesem Bereich durch.
Der Preis, der meinem Vater Angelo Affinita gewidmet ist, schließt die jahrelange Zusammenarbeit mit den Universitäten mit ein. Sie zielt darauf ab, dass Projekte, die sich mit Themen bezüglich der Arbeit im Unternehmen befassen, immer mehr verbessert werden.
Darüber hinaus engagiert sich SAPA (zusammen mit FCA, SOPHIA und CRF) für das von der Europäischen Union unterstützte Projekt LIFE-BIOBCOMPO, um gemeinsam auf eine Reduzierung des Ausstoßes schädlicher Emissionen hin zu arbeiten, unter anderem durch die Verwendung von Bio-Verbundwerkstoffen, die recycelbar und wesentlich umweltverträglicher sind.
Die One-Shot®-Methode selbst ist das Ergebnis der Arbeit unserer internen SAPA-Forschungsabteilung, dem sogenannten Innovation Engineering Bereich, wo die Komponenten nach dem Prinzip der Optimierung der Produktionskette konzipiert und realisiert werden.
Jedes Unternehmen, das an der Veranstaltung teilgenommen hat, konnte handfeste Beispiele für diese Idee einbringen, die gleichermaßen offen für die Zukunft und dennoch realitätsnah sind, für ein Land das reich an Chancen ist, in die es zu investieren gilt.
Ich glaube, dass es gerade die Verbundenheit mit diesem Gebiet ist, die uns jeden Tag dazu antreibt, unsere Arbeit beharrlich zu perfektionieren, damit sie immer besser wird.
Bis bald.
Giovanni Affinita,
Geschäftsführender Direktor und Mitglied des Verwaltungsrats der SAPA